Auch für die älteste jüdische Gemeinde der Welt haben Angst & Terror einen Namen: Jemen תימן / President Saleh: Serious about fighting Terror? Protect the oldest Jewish community in the world! / יהודי תימן זועקים: הצילו
Daniel Dagan 5. Januar 2010
דניאל דגן – Alle Welt spricht über den Terror, der nun auch aus dem Jemen kommt. Ist Präsident Abdullah Saleh ernsthaft darum bemüht, die muslimischen Extremisten zu bekämpfen, die aus seinem Land eine Hochburg von Hass und Gewalt machen wollen?
Time: Angst vorm Fliegen; die Terroristen kommen wohl aus dem Jemen / Website des Präsidenten Abdullah Saleh: er nimmt eine Parade ab / er empfängt NATO General David H. Petraeus / er berät mit Politikern und Militärs aus dem Nachbarland Saudi Arabien / er tut dem Volk gut!
Ein gutes Zeichen könnte er unverzüglich setzen, in dem er die wenig verbliebenen Juden im Jemen würdig und respektvoll behandelt. Die Juden kamen vor drei Tausend Jahren nach Jemen… sie prägten das Land mit. Sie waren und bleiben loyale Bürger. Doch sie wurden verfolgt und zum großen Teil vertrieben.
Seraphic Press: jemenitische Juden in einer Torah Schule; Foto von 1925 / jemenitische Juden heute / Miff.no: jemenitische Jüdinnen pflegen ihre Traditionen auch nach der Vertreibung aus ihrer alten Heimat / Jewish Refugees Blogspot: Rachael Strecher war neulich im Jemen und dokumentierte das Leben der verbliebenen Juden
Dieses Schicksal - Unterdrückung und Vertreibung - teilen die jemenitischen Juden mit den Juden in allen anderen arabischen Ländern. Alte, traditionsreiche Gemeinden sind fast völlig verschwunden. Die Juden wurden Repressalien ausgesetzt und mussten fliehen.
Europa nimmt von diesem schlimmen Geschehen kaum Notiz. Für die Weltpolitik ist das Schicksal der jüdischen Flüchtlinge aus Arabien merkwürdigerweise überhaupt kein Thema.
Jewish Refugees Blogspot: Josh Berer besuchte die Juden im Jemen und schrieb einen spannenden Bericht über ihr hartes Schicksal; Rachael Strecher zeigt uns Szenen aus dem Alltag
Präsident Abdullah Saleh, der sich volksnah gibt, hat eine ganz große Chance. Die ganze Welt blickt nach Jemen. Amerikaner, Europäer und andere wollen wissen, wie ernst es Saleh mit dem Kampf gegen Gewalt und Terror meint. Er hat eine schwierige Aufgabe und soll dabei unterstützt werden.
Präsident Abdullah Saleh: setzen Sie ein Zeichen. Schützen Sie die Juden Ihres Landes gegen Unterdrückung und Gewalt. Erlauben Sie ihnen, Kontakte mit der Außenwelt zu pflegen – einschließlich mit ihren Familienangehörigen und Glaubensgenossen in Israel.
Lesen Sie bitte auch diese Beiträge:
Krieg in Jemen… Mauer in Arabien… das ist uns piepegal…
Das vergessene Erbe: DIESE Nahost Flüchtlinge interessieren Europa NICHT
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Jerusalem & Kaiser Wilhelm II: helfen Sie mit, die Geschichte zu dokumentieren! / Christmas is coming, the geese are getting fat… Please put a document in old history’s hat! / ירושלים מתעדת הסטוריה
Daniel Dagan 21. Dezember 2009
דניאל דגן - Es ist eher unwahrscheinlich, dass Sie persönlich dabei waren, als Kaiser Wilhelm II 1898 in Jerusalem eingezogen ist. Doch vielleicht haben Sie Familienangehörige oder Freunde, die das große Ereignis damals erlebten? Vielleicht haben Ihre Verwandten oder Bekannte Fotos und Schriften für die nachkommenden Generationen hinterlassen? Mag sein, dass diese wertvollen Dokumente irgendwo in einer Schublade schon seit Generationen rumliegen?Solche stummen Zeitzeugen sind in Israel sehr gefragt! Und die Weihnachtszeit ist wohl eine gute Zeit, mal wieder daran zu erinnern. Viele Christen sind in diesen Tagen in Jerusalem. Wenn nicht persönlich dann wohl mit ihrer religiösen Überzeugung, mit ihren Gedanken und Gefühlen.
Yediot: 1882 kamen viele jüdische Flüchtlinge aus Jemen nach Jerusalem und bewohnten zunächst Höhlen, die gelb markiert sind / immer mehr jüdische Flüchtlinge aus Arabien zogen nach; hier ein Bild von 1908 / Ma’ariv, 2009: verfolgte Juden im Jemen warten auf die Ausreise / Jewishmag.com: Kaiser Wilhelm II beim Einzug in Jerusalem; wir schreiben das Jahr 1898 / über 100 Jahre später: der Großenkel des Kaisers macht die Jerusalem Fahrt nach
In mehreren geschichtlichen Phasen war Jerusalem mit Deutschland stark verbunden. Ganz markant und ungewöhnlich: der Besuch von Kaiser Wilhelm II in der heiligen Stadt. Dieser hat ja klare Spuren hinterlassen. Nun sucht man in Israel verstärkt Fotos und Dokumente. Und man verspricht zuverlässig, dass diese mit großer Sorgfalt restauriert und aufbewahrt werden. Für die Stadt Jerusalem, für Deutschland, für Israel – eingentlich für die ganze Menschheit.
Yediot: Postamt des Kaisers von Österreich mitten in Jerusalem; das Bild entstand 1880 / zwei Bilder vom Lager der deutschen Delegation des Kaisers / dieses Gebiet wurde vom osmanischen Reich an Kaiser Wilhelm II verschenkt / ifeel.co.il: darauf baute er eine Kirche & Hospiz, die nach seiner Frau Kaiserin Augusta Viktoria benannt wurde
Sie können sich bei Photo Prisma in Jerusalem melden. Dort sind engagierte, kompetente Experten dabei, Fotos und Dokumente zusammen zu tragen. Sie können sich auch hier bei mir melden. Diese spannende Story ist leider noch wenig bekannt. Sie werden womöglich helfen können, ein Stück deutsch-jüdische Geschichte in Erinnerung zu rufen. Darauf lässt sich auch Zukunft bauen!
Yediot: auf diesem Podest stand Kaiser Wilhelm II 1898; das Bild zeigt den britischen General Allenby bei seinem Einzug in Jerusalem 1918 / damals sah die jüdische Synagogue Ha’churva in der Altstadt so aus / Ha’aretz: Jerusalem im Spiegel – optisch & historisch / Mitstreiter in der Gegenwart: Anba Abraham, Erzbischof der koptischen Kirche und der arabische Geschäftsmann Abed Hirbawi
Beachten Sie dabei auch die Verbindung zur arabischen Bevölkerung in Jerusalem – Christen und Muslime zugleich. Und denken Sie bitte auch an mögliche Begegnungen mit orientalischen Juden, die ja immer Jerusalem bewohnten und dort die Mehrheit ausmachten.
Noch lange vor Kaiser Wilhelm II – und auch bevor die große Welle der jüdischen Aliya(Einwanderung nach Israel) aus Europa einsetzte - kamen die orentalischen Juden wieder nach Jerusalem. Diese vergessenen jüdischen Flüchtlinge aus dem arabischen Raum verdienen endlich Aufmerksamkeit und Anerkennung. Auch und gerade in Deutschland und in Europa.
Jerusalem – die heilige Stadt (Foto Auswahl Google)
Zum guten Schluss: bekanntlich ist in Jerusalem jeder Stein heilig… jede Handlung hoch umstritten… Konflikte gibt es ja zuhauf. Brennend Aktuell: die koptische Kirche am Heiligen Grab beansprucht einen Kellerraum, der einem arabischen, muslimischen Geschäftsmann lange Zeit gehörte und womöglich noch gehört. Darüber wird heftig debattiert – mit Juristen, Historikern, Theologen, Archäologen…
Wie soll es ausgehen? Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wird höchst persönlich Stellung beziehen müssen. Doch der Mann hat ja schon genug Probleme unter Juden… Netanyahu ist echt nicht zu beneiden, wenn er auch noch zwischen Christen und Muslimen schlichten muss…
Hoffentlich geht die Sache gut aus. Mit einem für beide Seiten tragbaren Ausgleich. Denn so – und nur so – kann das friedliche Zusammenleben in Jerusalem beibehalten werden.
Wäre schön, wenn Sie diese Bitte an Freunde & Bekannte weiterleiten würden. Danke!
Lesen Sie bitte auch diese Beiträge:Juden im Orient
Christmas is coming, the geese are getting fat / Please put a penny in the old man’s hat…Please also follow us on Facebook & Twitter. Thank you!
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Abstecher nach Eilat, Israel: außer Spesen nix gewesen! / Jerusalem: are you up for yet another miracle? / על מה לדווח? כנס עתונות
Daniel Dagan 5. Dezember 2009
דניאל דגן – Jerusalem ist eine Hauptstadt, in der sich Tausende (ja, Tausende) Journalisten aus aller Welt aufhalten und von dort aus berichten. Auch manche Supermächte haben diese Dichte an Medienpräsenz nicht zu verzeichnen…
Ha’aretz: KollegenYaron London & Moti Kirschenbaum bei der Medienkonferenz in Eilat; Veteranen mit lengendärem Erfolg / Muslime feiern das Opferfest (Eid al-Adha عيد الأضحى) in der Stadt Akko / Wunderwelt: sind Sie bibelfest? das könnte Ihnen in Jerusalem passieren… Sie glauben Sie wären Jesus… / Tiere in Park Ha’Yarkon in Tel Aviv
Woran liegt das? zum großen Teil sicherlich an der Stellung Jerusalems als ein wichtiges religiöses Zentrum für Juden, Christen und Muslime. In dieser einzigartigen Stadt sind übrigens mehr christliche Konfessionen mit eigenen Einrichtungen vertreten als in ganz Europa…
Wall Street Journal: iranischer Präsident droht weiterhin mit Vernichtung – na und? / Jerusalem Post: Außenminister Avigdor Lieberman (Israel) & Sergey Lavrov (Russland) in Athen; beide haben Russisch als Muttersprache und scheinen sich gut zu verstehen / US Präsident Obama: er wird wohl helfen, auch wenn er zurzeit mit Gesundheitsreform und Afghanistan überlastet ist /…und von Israel verlangt, den Bau in den Siedlungen einzufrieren
Natürlich spielen auch politische Spannungen eine zentrale Rolle. Hinzu kommen wohl Obsessionen. Und auch die Story einer Gesellschaft, die manches Ungewöhnliches bewirken konnte. Und die Erwartung, dass abermals etwas Dramatisches geschieht… wie man in Israel zu sagen pflegt: das nächste Wunder kommt bestimmt!
Künstlerin Avital Alter zeichnet Ministerpräsident Netanyahu & Verteidigungsminister Barak; auch dieses Jahr erwartet man Schnee in Jerusalem / Yediot beschäftigt sich mit Mädchen, die fast nur noch vernetzt mit Freundinnen kommunizieren / …und berichtet über eine Oxford-Fakultät zur Rettung der Welt (die gibt es, jawohl!) / dieser grüne Index ist ein Appell, den Alltag bedacht und umweltfreundlich zu gestalten
Doch auch in Israel kommt es vor, dass nichts besonderes passiert! Kaum zu glauben aber wahr! Dann halten die Journalisten Konferenzen ab und diskutieren unter sich. So eine Tagung hat es letzte Woche in Eilat am Roten Meer gegeben. Einige Erlebnisse und Eindrücke fasste ich hier zusammen.
Ein schönes Wochenende aus Eilat!
Mehr zu non-issues wie dieses finden Sie hier unter dem Begriff Alltag in Israel. Diesen Beitrag möchten Sie lieber meiden:
Keine Nachricht wert! Jüdische Flüchtlinge aus Jemen…
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Jetzt erst recht: Israel Impressionen / Forget the Hate Crimes à la Goldstone… do indulge yourself in these images! / גולדסטון מסקל ומסכל – ישראל חיה ובועטת
Daniel Dagan 31. Oktober 2009
דניאל דגן – Können Sie es noch ertragen? Israel wird weiterhin mit Goldstones gesteinigt. Die schwedische Ritualmordlegende à la Aftenposten will nicht nachlassen. Aus dem Iran kommen die üblichen Hasstiraden. Obsessive Anschuldigungen werden von Organisationen erhoben, die sich angeblich um Menschenrechte kümmern. Gleiches auch durch Länder, in denen Frauen ausgepeischt werden, nur weil sie sich ohne Burka auf die Straße wagen. Die Kultur der Verherrlichung von Selbsmordattentaten wird sogar im zivilisierten Europa verbreitet.
Ha’aretz: ein Adler wird untersucht und wieder in die Natur freigesetzt / hoch über den Baum – Olivenernte in Galiläa / Yediot: Dattelbäume & Autos im Hochwasser / Landschaft in der Negev Wüste (Foto: Courtesy Arava Landkreis)
Wollen Sie eine kleine Verschnaufspause genießen? Dann schauen Sie sich bitte die Bilder & Texte unten an. Und nehmen Sie sich vor, diese an zehn oder fünfzehn Freunde weiterzuleiten. Es wäre immer noch gut, wenn es nur fünf werden sollten… oder auch wenn Sie selbst, ganz allein, mal zwischendurch einen Hauch von der täglichen Realität Israels mitbekommen… Danke fürs Zuschauen!
Jerusalem Post: diese Blumen heißen Kalaniot / Ha’aretz: Zabar – eine süsse Kaktuspflanze und Beiname der in Israel Geborenen / Biblischer Mount Tabor: als Jugendlicher bin ich um 4 Uhr aufgestanden, um hinauf zu klettern und diesen Blick zu genießen / Jerusalem Post: so sieht Baden im Totes Meer aus
Jerusalem Post: Sesame Street Künstler & seine Freunde in der Hauptstadt / Ma’ariv: Autobahn Besetzung wegen Steuer auf Motorräder / Ha’aretz: eine musikalische Legende, bei der die deutschen Juden die erste Geige spielten – die Philharmonie Israels / diese Kinder von Gastarbeitern aus dem Sudan sprechen Hebräisch perfekt; prominente Künster (und auch ich, Daniel Dagan) kämpfen darum, dass sie nicht abgeschoben werden
Wall Stree Journal: 60 Juden konnten aus Jemen gerettet werden – hier die Familie von Moshe Nahari, deren Sohn von Extremisten ermordert wurde / Yediot & Ma’ariv nehmen die erfreuliche Meldung auf; die Hälfte der in Israel lebenden Juden kamen als Flüchtlinge aus muslimischen bzw. arabischen Ländern. Im Jemen existierte eine der ältesten jüdischen Gemeinden weltweit. Ihre reiche Tradition & Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der modernen israelischen Identität
“Die christliche Überlieferung bringt die Verklärung des Herrn mit dem Tabor in Verbindung. Nach biblischer Darstellung erschien Jesus dabei seinen Jüngern in seiner göttlichen Gestalt” (Quelle: Wikipedia).
Lesen Sie bitte hier (English) über den Berg, den ich täglich von meinem Kibbuz aus bewundern konnte:
